Rohstoffe

Ein Mobiltelefon enthält ungefähr 30 Metalle, die für die verschiedenen Funktionen benötigt werden. Zum Beispiel wird circa ein Drittel des weltweit vorkommenden Zinns für elektronische Lötmittel verwendet und etwa ein Viertel des Kobalts wird für Akkus von Handys oder Laptops verarbeitet. Diese Rohstoffe kommen häufig aus Minen aus verschiedenen Ländern in Südamerika, Afrika und Asien und werden oftmals unter Verletzung von Menschenrechten und internationaler Sozial- und Umweltstandards abgebaut. Viele Bergleute arbeiten unter gefährlichen Bedingungen, aber auch die Umwelt und die umliegenden Gemeinden werden oft nachhaltig geschädigt. Der Rohstoffabbau für die Elektronikindustrie hat z. B. auch den Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo angeheizt. Die dortigen Milizen verkauften und verkaufen die Mineralien, die zur Herstellung elektronischer Geräte benötigt werden – früher vor allem Coltan, jetzt insbesondere Zinn – und verwenden die Einnahmen zum Waffenkauf.
Aber nicht nur der Rohstoffabbau für die Handyproduktion hat negative Auswirkungen auf die Umwelt. Beim Herstellungsprozess werden zahlreiche giftige Chemikalien und Schwermetalle zum Problem für die Beschäftigten und die Umwelt.

Weiterführende Informationen: