Transparenz im Rohstoffabbau

Seit 2011 wird in der kongolesischen Provinz Katanga das Erz Coltan unter besseren Bedingungen abgebaut. Das Projekt Solutions for Hope macht es möglich. Die Arbeiter erhalten einen anständigen Lohn, bewaffnete Gruppen haben keine Kontrolle über die Mine  und der Weg des Metalls ist transparent:

Vom Kongo geht es zum Schmelzen nach China und weiter nach Tschechien, wo das Coltan im Kondensator des Handys verarbeitet wird.

Im Osten der DR Kongo wird der Abbau und Handel von Coltan oft von bewaffneten Gruppen kontrolliert. Über den Handel mit Coltan finanzieren sich diese Gruppen, zum Teil mit den Einnahmen aus den Minen, zum Teil indirekt über die Kontrolle von Gebieten und Wegzöllen. Mit den Gewinnen kaufen die Gruppen neue Waffen, bedrohen die Bevölkerung und bauen ihre Macht aus. In Konfliktregionen sind die Siedlungen nahe der Kleinminen einer erhöhten Gefahr ausgesetzt, da sie zudem meist abgelegen liegen. Bei der Besetzung der Rohstoffquelle kommt es zu Zwangsabgaben und Zwangsarbeit, Erpressung, Plünderungen und Vergewaltigungen. Oft besteht ein hohes Risiko für Mineneinstürze. Raubbau und damit verbundene Umweltschäden, Kinderarbeit und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Schmuggel und Gewalt sind vielfach auftretende Probleme. Die so genannten “Konfliktrohstoffe” (Zinn, Tantal – das aus Coltan gewonnen wird, Wolfram und Gold) sind zwar nicht Ursache der Konflikte, aber ihr “Treibstoff”: Konfliktrohstoffe tragen zur Aufrechterhaltung der Konflikte bei und finanzieren militärische Aktionen.

Das Projekt Solutions for Hope möchte dies ändern. Coltan wird unter besseren, sichereren, transparenteren und konfliktfreien Bedingungen abgebaut: die Arbeitenden erhalten einen fairen Lohn, der Weg des Metalls ist transparent, bewaffnete Gruppen haben keine Kontrolle über die Minen.

Weiterlesen:
Solutions for Hope: `Solutions for Hope’ Tantalum Project Offers Solutions and Brings Hope to the People of the DRC
GlobeNewswire: The Solutions for Hope Program Proves That Conflict-Free Doesn’t Have To Mean Congo-Free